Und zurück auf Los

Veröffentlicht: 17/09/2012 in erfreuliches, privates

Nach nun mehr etwas mehr als einem Jahr alleine wohnen wird es Zeit ein Resümee zu ziehen. Ich genieße das Alleineleben. Ich glaub schon erwähnt zu haben, dass es sehr angenehm ist nackt zum Kleiderschrank laufen zu können wenn man vergessen hat frische Kleidung mit ins Bad zu nehmen. Auch der Dreck in meiner Küche ist ausschließlich meiner und nich der irgendwelcher Mitbewohner oder gar deren Anhängsel. Nicht zu vergessen es läuft meine Musik, die Filme die da laufen habe ich mir ausgesucht, das Telefon klingelt für mich, meine Bücher, CD’s, DVD’s und Computerspiele sind sicher vor Benutzung ohne meine Einwilligung und nicht zuletzt die Lautstärke der Musik stört höchstens das Kleinkind der Nachbarn.

Andererseits vermisse ich die Sitins im Wohnzimmer, wenn man sich mal mit einer Mitbewohnerin trifft (gell Lieblingsmitbewohnerin ;-)) zum NCIS gucken und dann den Abend wegquatscht oder die Tischkickerspiele zu nächtlicher Stunde, die, meist gesundheitsgefährdenden, WG-Partys, die Horizonterweiterung wenn mal ein Mitbewohner mit einer neuen CD/Film/Spiel kommt und nicht zuletzt das gemeinsame, oder das füreinander Kochen. Außerdem ist die Miete in einer WG für den Einzelnen billiger

Wie ihr seht, es hat beides Vor- und Nachteile.

Alle diese -und noch einige mehr- Gedanken durchzuckten mich als ich neulich im Buch der Gesichter bei einem Freund, den ich doch auch tatsächlich aus dem wahren Leben kenne, die Idee entdeckte sich ein Haus auf dem Land zu mieten und da eine Landkommune zu gründen. Nach einer kurzen Suche wurde klar, mieten is nich. Also Kaufen? Na ja, was da ne Bank alles wissen will und außerdem will die dann auch noch Sicherheiten bla bla bla. Also kaufen auch nich. Was denn nu? Der Freund muss aus seiner Wohnung raus. Da viel mir ein, dass mich vor ein, zwei oder auch drei Monaten eine Mail mit dem Grundriss einer Wohnung erreichte die auch noch vermietet werden sollte. Posteingang durchforstet, E-Mail gefunden, angerufen, Wohnung besichtigt und drei Wochen später die Zusage bekommen. Ich habe mich auf Anhieb in diese Schmuckstück von Wohnung verliebt. 180 Quadratmeter verteilt auf zwei Stockwerke mit zwei Balkonen (einer davon hat 25 Quadratmeter), einem kleinen Garten und einer Doppelgarage (was ich da rein stell weiß ich noch nicht aber wir haben sie).

Lange Geschichte, kurzer Sinn: Ich ziehe wieder in eine WG.

 

sachma

Kommentare
  1. Sash sagt:

    Yeah, das klingt doch nach einer guten Idee! Kann übrigens all deine Gedanken zu WGs so unterschreiben – ich hab das auch alles immer mal wieder im Kopf. Wobei ich ja gerade den Mittelweg gehe …
    Also zumindest im Sprachgebrauch existiert die WG bei uns nämlich munter weiter. Wir haben nicht mal ein Gemeinschaftskonto, sondern ein WG-Konto 😉

    • sachma sagt:

      Wenn man mit seiner Mitbewohnerin schläft, ist das dann ne WG? Ich freu mich auf jeden Fall voll drauf. Vo rallem auf die Wohnung 🙂
      Die is nämlich voll toll.

  2. Aro sagt:

    Ich kenne das auch, habe seit meinem 14. immer in WGs undterschiedlichster Größe gewohnt und all der ganze Scheiß hat mich genervt. Bis ich dann allein in eine Wohnung gezogen bin und gemerkt habe, dass ich dann doch lieber wieder das andere will. Alleine ist doof.

    @Sash
    Ehe als WG verkaufen? Da spricht aber schon der Selbstbetrug, oder?

Hinterlasse einen Kommentar